
Würdevolle letzte Lebensjahre – dank ausländischer Pflegerinnen
Die Welt
Fast alle wünschen sich, das letzte Stück des Lebenswegs zu Hause zu verbringen. In vielen Fällen geht das nur, wenn eine private Pflegekraft aus dem Ausland einzieht. Und alle Beteiligten bereit sind, sich in einer rechtlichen Grauzone zu bewegen.
Anja Himmelmann geht auf ihren Stöckelschuhen so sicher wie andere in Turnschuhen. Vorbei am gemähten Rasen im Vorgarten läuft sie und klingelt an der Tür des Bungalows in Lavesum, einem Stadtteil von Haltern am See mit hübschen Einfamilienhäusern. Es dauert eine Weile, bis Frau Berger mit ihrem Rollator die Tür erreicht und freundlich hereinbittet, obwohl sie gar nicht so genau weiß, wem sie da öffnet.
„Frau Berger, ich grüße Sie, Sie sehen fantastisch aus!“, sagt Himmelmann und strahlt die Irritation einfach weg.