Wärmepumpe: lohnt sich der Einbau in älteren Häusern?
DW
Seit der Energiekrise ist die Nachfrage nach Wärmepumpen riesig, auch für ältere Häuser. Ein Beispiel, wie sich das auch im Einfamilienhaus rechnet - und warum gute Beratung wichtig ist.
Die Nachfrage nach Wärmepumpen boomt. 2021 wurden laut dem europäischen Wärmepumpenverband 2,2 Millionen Wärmepumpen in Gebäuden installiert, 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2030 werden fünfmal mehr Wärmepumpen jährlich eingebaut, so die Prognose des Verbands.
In den meisten Neubauten werden inzwischen Wärmepumpen eingeplant, und immer mehr Altbau-Besitzer überlegen ob sie auf die umweltfreundliche Heiztechnik umsteigen sollten.
Auch Heinrich Pfennings will weg vom Erdgas als Heizung. Sein Einfamilienhaus in Overath bei Köln ist von 1990, die Gasheizung ist über 30 Jahre alt. "Bisher hatten wir Gaskosten von 1.350 Euro im Jahr. Doch Gas hat sich verteuert. Im Augenblick zahlen wir 2.500 Euro im Jahr", und die Preise steigen weiter, sagt Pfennings. Sein Haus war nach damaligem Stand der Technik gut isoliert.
21.000 Kilowattstunden (kWh) Erdgas braucht Pfennigs bisher jährlich zum Heizen von 170 Quadratmeter Wohnfläche und für das Warmwasser der drei Bewohner. Das entspricht 123 kWh pro Quadratmeter – immer hin nur halb so viel wie bei einem noch älteren unsanierten Haus. Neubauten sind heute deutlich besser gedämmt und brauchen oft weniger als 50 kWh pro Quadratmeter.
Was genau ist jetzt die beste Option für Pfennings Haus? Eine Wasser-, Luft- oder eine Erd-Wärmepumpe? Oder eine mit Gaszusatzheizung für besonders kalte Wintertage? Das herauszufinden und eine passende Firma für den Einbau zu suchen, erwies sich schwieriger als gedacht.