![Wächterrat im Iran schließt moderate Kandidaten aus](https://static.dw.com/image/57657282_6.jpg)
Wächterrat im Iran schließt moderate Kandidaten aus
DW
Die Präsidentschaftswahl im Iran machen Ultrakonservative und Hardliner unter sich aus. Der einflussreiche Wächterrat verweigert auch bekannten gemäßigten Kandidaten die Bewerbung.
Der mächtige Wächterrat ließ nach offiziellen Angaben für die Wahl nur sieben Kandidaten zu; unter ihnen ist Justiz-Chef Ebrahim Raeissi, der Favorit des konservativen Lagers. Er gilt zudem als Wunschkandidat des Establishments. Um das Präsidentenamt bewerben dürfen sich demnach auch Mohsen Resai, Sajed Dschalili, Amirhossein Ghasisadeh-Haschemi, Abdulnasser Hemmati, Mohsen Mehralisadeh und Aliresa Sakani. Die beiden moderaten Spitzenkandidaten für die im Juni angesetzte Präsidentenwahl in der Islamischen Republik sind hingegen nicht zugelassen worden. Der ehemalige Parlamentspräsident Ali Laridschani und der als Pragmatiker geltende amtierende Vizepräsident Eshagh Dschahangiri wurden vom Wächterrat aussortiert. Auch der umstrittene Ex-Präsident Mahmud Ahmadinedschad darf nicht antreten.