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VW strebt Porsche-Börsengang an
n-tv
Über einen möglichen Börsengang der Renditeperle Porsche wird seit Längerem spekuliert. Jetzt nehmen die Pläne Form an: VW und sein größter Anteilseigner, die bereits börsennotierte Porsche Automobil Holding SE, seien in "fortgeschrittenen Gesprächen über einen möglichen Börsengang" von Porsche.
Es könnte eines der größten Börsendebüts der Welt werden: Volkswagen geht den lange erwarteten Börsengang seiner Sportwagentochter Porsche AG an. Man befinde sich darüber in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem VW-Haupteigner Porsche SE, teilte der Wolfsburger Konzern mit. Es sei bereits über eine Eckpunktevereinbarung verhandelt worden, die die Basis für die weiteren Schritte zur Vorbereitung eines Börsengangs bilden solle. Eine abschließende Entscheidung sei noch nicht getroffen.
Hinweise auf eine bevorstehende Platzierung von Porsche hatten sich in den vergangenen Wochen verdichtet. Sollte er realisiert werden, wäre dies einer der größten Börsengänge weltweit. Investmentbanker gehen von einer Bewertung der Porsche AG zwischen 60 und 80 Milliarden Euro aus. Einige rechnen sogar mit 100 Milliarden Euro - und mehr. Allerdings müssen vor einem solchen Schritt noch zahlreiche Hürden genommen werden. Unter anderem hängt dies auch vom Börsenumfeld ab, das sich durch die Ukraine-Krise deutlich verschlechtert hat.
Volkswagen teilte in seiner Ad-hoc-Mitteilung an die Anleger mit, ob am Ende eine Eckpunktevereinbarung geschlossen werde, sei genauso offen wie deren Inhalt. Dies hänge auch von der Zustimmung der Gremien beider Parteien ab. Die Porsche SE bestätigte fortgeschrittene Gespräche und erklärte, die Transaktion könnte auch den Erwerb von Stammaktien der Porsche AG umfassen. Selbst wenn die Gremien zustimmten, stünde die Durchführung der Transaktion weiterhin unter dem Vorbehalt weiterer Prüfungen sowie der allgemeinen Marktentwicklung.