VW-Störung hatte Ursprung im eigenen Netzwerk
n-tv
In der Nacht können die IT-Infrastrukturprobleme im Netzwerk von Autobauer Volkswagen behoben werden. Ein verdächtiges Datenpaket ist identifiziert und isoliert worden. Ein Sprecher erklärt: Es gibt keine Anzeichen, dass die Störung durch externe Einflüsse verursacht wurde.
Die schwere IT-Störung bei Volkswagen hatte ihren Ursprung einem Bericht zufolge offenbar im konzerneigenen Netzwerk. Es hätten sich untypische Dateninhalte innerhalb der IT-Struktur vervielfältigt und so den Netzausfall verursacht, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Quelle dem "Handelsblatt" in Düsseldorf. Die Netzwerkstörung hatte am Mittwochmittag begonnen und betraf den gesamten Konzern.
Um den Kern des Problems einzukreisen, wurden nach Informationen des "Handelsblatts" nach und nach testweise Dienste, die der Konzern nutzt, abgeklemmt und wieder mit dem Netzwerk verbunden. Letztlich habe das Problem aber zentral in Wolfsburg gelegen. Ein verdächtiges Datenpaket sei in der Nacht dann identifiziert und isoliert worden.
Am Morgen wurde die Produktion des Herstellers schrittweise wieder hochgefahren. Auch ein Sprecher des Konzerns bestätigte, dass das Problem gelöst sei. An einzelnen Standorten könne es jedoch weiterhin zu Einschränkungen kommen. Nähere Angaben zur Ursache machte VW selbst weiterhin nicht.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.