VW-Konzern stößt Luxusmarke Bugatti ab
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Volkswagen trennt sich von seiner Prestige-Marke Bugatti. In Zukunft liegt der Sportwagenhersteller in den Händen von Porsche und dem kroatischen Autobauer Rimac. Zusammen wollen sie Bugatti elektrisch machen.
Die Luxus-Sportwagenmarke Bugatti verlässt nach mehr als zwei Jahrzehnten den Volkswagen-Konzern. Die VW-Tochter Porsche und der kroatische Elektro-Sportwagenspezialist Rimac hätten Verträge zu einem Gemeinschaftsunternehmen namens Bugatti-Rimac unterschrieben, erklärte Porsche. Daran werde Rimac 55 Prozent halten und Porsche 45 Prozent. Es soll im vierten Quartal an den Start gehen. VW überträgt sein Bugatti-Eigentum dafür an Porsche. Kartellbehörden in mehreren Ländern müssen dem Deal noch zustimmen. "Wir bündeln die starke Expertise von Bugatti im Hypercar-Geschäft mit der großen Innovationskraft von Rimac auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Elektromobilität", erklärte Porsche-Chef Oliver Blume. Der künftige Chef Mate Rimac, Gründer und Inhaber des gleichnamigen neuen Mehrheitseigners, erklärte, er wolle den exklusiven Autobauer finanziell erfolgreich und profitabel machen. Einen Börsengang seiner 2009 in einer Garage gegründeten Firma schloss er bei einem virtuellen Pressegespräch aus Dubrovnik nicht aus.More Related News
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.