VW, BMW und Audi steigern Absatz kräftig
ProSieben
Die US-Wirtschaft floriert, die Verbraucherausgaben sprudeln. Der Aufschwung heizt auch den Automarkt kräftig an.
Nach dem Einbruch in der Corona-Krise kommen die Autoverkäufe in den USA wieder in Fahrt - davon profitieren auch die deutschen Hersteller. Volkswagen setzte im zweiten Quartal nach Angaben vom Donnerstag (Ortszeit) 120 520 Neuwagen mit dem VW-Logo auf dem wichtigen US-Markt ab. Das waren 72 Prozent mehr als im pandemiebedingt schwachen Vorjahreszeitraum, als Fabriken und Autohäuser wegen Lockdowns zeitweise geschlossen werden mussten. VW sprach vom besten Verkaufsergebnis in einem Quartal seit 1973. Bei den teuren Stadtgeländewagen konnte der deutsche Branchenriese die Auslieferungen sogar auf mehr als das Doppelte ausbauen. Mittlerweile macht der SUV-Absatz schon fast drei Viertel der in den Vereinigten Staaten verkauften VW-Autos aus. Seit einigen Jahren setzt der Hersteller dort vorwiegend auf schwergewichtigere und größere Modelle, die bei den US-Kunden besonders beliebt sind. Die VW-Tochter Audi hat ihre US-Verkäufe in den drei Monaten bis Ende Juni sogar noch stärker erhöht. Der Ingolstädter Hersteller setzte in diesem Zeitraum 66 995 Autos ab und damit 92 Prozent mehr als vor einem Jahr. Vor allem mit den SUVs der Q-Baureihe konnte Audi nach den Belastungen der Corona-Krise wieder Boden gut machen. Der ebenfalls zum VW-Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche lieferte 18 958 Autos aus, ein Plus von 55,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch BMW profitierte stark von der Erholung des US-Automarkts. Die Münchner verkauften im zweiten Quartal nach eigenen Angaben 96 561 Neuwagen der Kernmarke, ein Anstieg um knapp 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Tochter Mini legte um fast 77 Prozent zu und lieferte 9340 ihrer Kleinwagen an die US-Kundschaft. BMWs deutscher Oberklasse-Konkurrent Daimler will die Absatzzahlen von Mercedes-Benz USA erst später in diesem Monat veröffentlichen.More Related News