Vulkanausbruch bringt La Palma neuen Tourismus-Boom
Die Welt
Schon seit Wochen spuckt der Vulkan auf der Kanareninsel La Palma Asche und Lava aus. Ein Ende ist nicht abzusehen. Der zerstörerische Feuerberg lockt immer mehr schaulustige Touristen vom spanischen Festland an.
Der spektakuläre und besonders zerstörerische Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma hat auch sechs Wochen nach seinem Ausbruch nichts an Heftigkeit eingebüßt. Der Feuerberg in der Cumbre Vieja im Süden der Insel lockt dabei immer mehr Touristen an. Über das lange Wochenende mit Allerheiligen am Montag als Feiertag kamen rund 10.000 vornehmlich spanische Besucherinnen und Besucher auf die kleine Insel, wie die Zeitung „El País“ unter Berufung auf das Notfall-Komitee Pevolca berichtete. Die Behörden richteten einen kostenlosen Pendelverkehr mit Bussen zu dem Aussichtspunkt Tajuya ein, von dem aus der Vulkan gut zu beobachten ist. Der Verkehr mit privaten Autos Richtung Vulkan wurde eingeschränkt.
Wegen ungünstiger Winde wurde eine große Menge Vulkanasche in den Norden der Insel getragen, wo sie die Landschaft mit einer grauschwarzen Schicht überzogen. Im Internet waren auch Fotos des dort gelegenen Observatoriums Roque de los Muchachos zu sehen, deren weiße Kuppeln eine schwarze Aschehaube trugen. Von manchen Häusern näher am Vulkan ragten nur noch die Spitzen der Schornsteine aus der Asche, die wie schwarzer Schnee auf der Landschaft lag.