Vulkanausbruch auf La Palma: Insel wächst um 43 Hektar
Frankfurter Rundschau
Der seit zwei Monaten andauernde Ausbruch des Vulkans auf La Palma vergrößert die Fläche der Insel erheblich. Ein Ende des schon zweimonatigen Ausbruchs ist nicht in Sicht.
Santa Cruz de La Palma – Es zeichnet sich kein zeitnahes Ende des Vulkanausbruchs auf La Palma an. Der bereits am 19. September 2021 ausgebrochene Vulkan Cumbre Vieja macht zwar immer mal wieder den Anschein, er würde in seiner Aktivität nachlassen, nur um dann erneut mit häufigen Erdbeben weitere Lava über die Insel zu ergießen.
Dieser längerfristige Ausbruch hat dazu geführt, dass sich die Landfläche der Insel durch in das Meer laufende Lava erheblich vergrößert hat. Analysen zufolge ist die Insel so bereits um 43 Hektar gewachsen. Die Vorher-Nachher-Bilder der Sentinel-2-Satelliten des Copernicus Programms zur Erdbeobachtung machen das Ausmaß an Landgewinn deutlich.
Der Fluss von Lava hat insgesamt bereits eine Fläche von 1065,9 Hektar der Insel bedeckt. Seit dem Beginn des Ausbruchs vor mehr als zwei Monaten wurden insgesamt 2651 Gebäude zerstört. Für das Auftreffen der Lava auf das Meer wurde der Austritt großer Mengen giftiger Gase prognostiziert. Es mussten knapp 3000 Menschen wegen der Gase 24 Stunden lang in ihren Wohnungen bleiben. Die Bewohner:innen der Hauptstadt Santa Cruz de La Palma waren aufgefordert, Masken zu tragen.