Vulkan auf Island bricht wieder aus
n-tv
Bereits seit Wochen brodelt es auf Island. Nun öffnet sich abermals die Erde, wieder bildet sich ein glutrotes Lavameer. Ein Ort in unmittelbarer Nähe wird rechtzeitig evakuiert, Tausende Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden.
Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen ist auf Island ein Vulkan ausgebrochen. Die Eruption auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik begann am Morgen, wie die isländische Wetterbehörde Vedurstofa mitteilte. Live-Aufnahmen des isländischen Rundfunksenders RÚV zeigten, wie Lava aus einem länglichen Erdspalt sprudelte. Bereits wenige Stunden danach hatte sich ein regelrechtes Lavameer in dem Gebiet gebildet, das glutrot in der Morgendämmerung leuchtete.
Der 4000-Einwohner-Ort Grindavík in unmittelbarer Nähe des Areals wurde noch in der Nacht evakuiert. Menschenleben seien nicht in Gefahr, dafür möglicherweise aber die dortige Infrastruktur, erklärte der isländische Präsident Gudni Th. Jóhannesson auf X. Aufnahmen des Rundfunks zeigten, wie am Rand der glühenden Lava Arbeitsmaschinen in Sicherheit gebracht wurden. Diese wurden zum Bau von Anlagen verwendet, die den Küstenort vor der Lava schützen sollten.
Der Wetterbehörde zufolge lag der südlichste Teil des Erdspalts rund 900 Meter von Grindavík entfernt. Die Behörde warnte: "Lava fließt nun in Richtung Stadt." Wie bedrohlich dicht der Lavastrom war, illustrierten Luftaufnahmen der Zivilschutzbehörde. Die Behörden riefen dazu auf, nicht auf den Gedanken zu kommen, zur Lava zu wandern.
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