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VTW: Weniger Geld für Sozialwohnungen und mehr Nebenkosten
n-tv
Steigende Nebenkosten und voraussichtlich weniger Mittel für bezahlbares Wohnen: Die Aussichten für Thüringer Mieter könnten besser sein. Bei ihrem Verbandstag suchte die Wohnungswirtschaft nach Lösungen.
Gera (dpa/th) - Die Situation für viele Thüringer Mieter dürfte weiter angespannt bleiben. Angesichts hoher Energiepreise werden vielen von ihnen kommendes Jahr Nachzahlungen bei der Nebenkostenabrechnung ins Haus stehen, wie beim Verbandstag der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vtw) am Mittwoch in Gera deutlich wurde. Und für den sozialen Wohnungsbau ist 2022 laut aktuellem Haushaltsentwurf sogar weniger Geld vorgesehen, als im laufenden Jahr, wie Bauministerin Susanna Karawanskij (Linke) sagte.
Für neue Projekte im Sozialwohnungsbau seien dieses Jahr knapp 50 Millionen Euro veranschlagt, sagte die Ministerin. Im Entwurf für 2022 sei das weniger. Dabei hatte der vtw zuvor sogar eine Verdreifachung der Fördersumme auf 150 Millionen Euro gefordert. "Grob kalkuliert kriegen Sie dafür etwa 600 neu gebaute Sozialwohnungen", sagte Verbandsvorstand Frank Emrich. Bleibe es bei der bisher im Entwurf geplanten Förderung für 2022, sei das die falsche Botschaft für das kommende Jahr und führe dazu, dass das Interesse am sozialen Wohnungsbau bei den Unternehmen zurückgehe.
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