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Vorstand der Linken will Ramelow als Spitzenkandidaten
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Parteispitze der Thüringer Linken hat Ministerpräsident Bodo Ramelow als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2024 vorgeschlagen. Der 66-Jährige soll nach Auffassung des Landesparteivorstandes die Linke in den Wahlkampf zur Landtagswahl 2024 führen, wie Thüringens Linke-Chefin Ulrike Grosse-Röthig am Samstag in Erfurt sagte. Die letzte Entscheidung über die Spitzenkandidatur trifft aber ein Landesparteitag.
Ramelow zog in einer Rede vor Funktionsträgern und Mitgliedern der Thüringer Linken eine positive Bilanz seiner Amtszeit. "Wir haben Schwierigkeiten vor uns", sagte er mit Blick auf die Energiekrise und ihren wirtschaftlichen Auswirkungen, die anstehenden Probleme werde man aber lösen können.
Ramelow sagte, er wolle das Land weiter modernisieren und dabei die Menschen mitnehmen. Der oppositionellen CDU und ihrem Landespartei- und Fraktionschef Mario Voigt warf er vor, bei den schwierigen Verhandlungen für einen Haushalt 2023 Parteipolitik zu betreiben und Thüringen in ein schlechtes Licht zu rücken. "Da wird unser Land schlecht geredet", sagte Ramelow, "aus Gründen der parteipolitischen Optik."
In Thüringen soll planmäßig im Jahr 2024 ein neuer Landtag gewählt werden. Ramelow ist mit Unterbrechung seit 2014 Ministerpräsident im Freistaat und bislang der einzige Regierungschef in Deutschland mit Linke-Parteibuch. Seit seiner Wiederwahl im März 2020 führt er eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung, der vier Stimmen im Parlament für Mehrheiten fehlen.
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