Vorsicht vor Betrügern! Wie Sie seriöse Spendenorganisationen für die Ukraine erkennen
RTL
Die Menschen in der Ukraine sind dringend auf Hilfe angewiesen, doch wie kann ich sicher spenden? Wolfram Kons, RTL-Charity-Leiter, gibt wichtige Tipps.
Kaum zu glauben, aber es versuchen sich tatsächlich schon Betrüger das Leid der Menschen in der Ukraine zu Nutze zu machen. Dabei werden Spenden für die Opfer des Krieges dringend gebraucht. Wolfram Kons, RTL-Charity-Gesamtleiter, erklärt, woran Sie seriöse Spendenorganisationen erkennen und wie Sie jetzt am besten helfen können.
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Viele Menschen haben schnell nach Beginn des Krieges reagiert und begonnen, Hilfe zu organisieren. Insbesondere über Social Media verbreiten sich viele Spendenaufrufe schnell. Doch wie erkenne ich, ob die auch seriös sind?
"Achten Sie immer darauf, dass es eine vertrauenswürdige Organisation ist", erklärt Wolfram Kons, der seit 25 Jahren den RTL-Spendenmarathon leitet. "Gehen Sie auf die Seite, schauen Sie, was die Organisation mit den Spenden macht. Das Beste ist, wenn die Organisation das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) hat, denn das ist in Deutschland das sicherste Siegel."
Ein wichtiger Hinweis sei auch, dass sich Organisationen nicht gerade erst gegründet haben, sondern im besten Fall schon lange bestehen. Auf der Website sollte transparent gemacht werden, was mit dem Geld passieren soll und wofür vergangenen Spenden eingesetzt wurden.
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Bei vielen Spendenorganisationen werden die Beträge unter einem Kennwort gesammelt. Das sichert Ihnen zu, dass Ihre Spende auch wirklich diesem Zweck zugute kommt. "Wenn man jetzt unter dem Kennwort "Ukraine" spendet, kann das Geld nur zweckgebunden dafür eingesetzt werden", so Wolfram Kons.
"Geldspenden sind besser als Sachspenden, denn sie bieten für die Organisation vor Ort viel mehr Handlungsmöglichkeiten", so Kons. Dennoch werden schon jetzt vielerorts Sachspenden, wie gut erhaltene Kleidung, Schlafsäcke und Schuhe, gesammelt. "Das können etwa Kirchengemeinden sein, die vielleicht auch einen direkten Ansprechpartner haben, wo die Sachspenden dann auch hingehen", so der RTL-Moderator.