Vor Treffen der Gesundheitswirtschaft: Wie Talente sichern?
n-tv
Die Gesundheitswirtschaft gilt im Nordosten als wichtige Branche und die Sicherung von Personal als schwierig. Nach Ansicht eines Experten hat MV durchaus einiges zu bieten, muss für sich aber werben.
Rostock (dpa/mv) - Vor der 18. Nationalen Branchenkonferenz der Gesundheitswirtschaft am Mittwoch und Donnerstag in Rostock hat der Tagungspräsident die Sicherung von Personal als eine wesentliche Herausforderung für den Nordosten ausgemacht. "Ich glaube, dass wir hier viele innovative Köpfe, viele spannende Forschungsinstitutionen haben, die die Leute ausbilden", sagte Marek Zygmunt der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist unser großer Vorteil. Die Frage ist, wie wir die Leute hier halten können."
Auch wenn Mecklenburg-Vorpommern beim Gehalt mit bestimmten Metropolregionen nicht mithalten könne, so schätze er die hiesige Lebensqualität als gut ein. Auch liege etwa Rostock je nach Perspektive geografisch günstig. Bei digitalen Innovationen denke man vielleicht nicht sofort an MV. "Die Szene ist natürlich in Berlin oder in Kopenhagen, aber mittendrin auf dem Weg sitzen wir." Für den Nordosten spricht seiner Ansicht nach auch, dass hier der Draht etwa zu Förderinstituten oder zur Politik kürzer sei als anderswo.
Die Konferenz unter dem Titel "#Gesundheit2023: Innovation und Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft", zu der auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet wird, soll unter anderem für Mecklenburg-Vorpommern als Standort werben. Nach Aussage Zygmunts stellten etwa Rostock und Greifswald gute Zentren der Gesundheitswirtschaft dar.