Vor allem Grüne profitieren vom Koalitionsende
n-tv
Grüne, FDP und SPD erleben einen wahren Mitglieder-Boom. Vor allem die Grünen verzeichnen einen Rekord: Mehr als 5500 Neuzugänge allein in einer Woche – der stärkste Zuwachs in ihrer Geschichte. Zeichen für einen Aufwind?
Die Ampel-Parteien haben seit dem Koalitionsbruch mehrere Tausend neue Parteimitglieder gewinnen können. Am meisten davon profitieren davon die Grünen. "Allein seit letzten Mittwoch sind über 5500 Menschen bei uns eingetreten", sagte die politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Emily Büning. Die vergangene Woche war damit die "historisch stärkste Woche in unserer Parteigeschichte", was Neuzugänge betrifft. Der November ist laut Büning zudem "der stärkste Monat", seitdem der Zuwachs an neuen Parteimitgliedern dokumentiert wird.
Dies zeige das Bedürfnis nach einer Partei, die klar für "Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft" stehe, sagte Büning. Die Eintritte gäben Rückwind für den anstehenden Wahlkampf. Ohne diese haben die Grünen laut Büning zurzeit über 138.000 Mitglieder.
Zu den Austritten konnte Büning keine genauen Angaben machen. Diese fänden vor allem in den Orts- oder Landesverbänden statt. In der Bundesgeschäftsstelle der Grünen seien jedoch weniger als zehn Austrittserklärungen seit dem Ampel-Aus eingegangen, betonte sie.