Vonovia: Hedgefonds schuld an Fusions-Aus
n-tv
Es sollte ein Beben auf dem deutschen Wohnungsmarkt werden, doch die Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia scheitert - erneut. Das Annahmeziel für die Aktie wird verfehlt. Vonovia-Chef Buch sieht dahinter ein grundsätzliches Problem wachsen. Einen neuen Anlauf schließt er aber nicht aus.
Nach dem vorläufigen Scheitern der milliardenschweren Übernahme des Rivalen Deutsche Wohnen hat Vonovia-Chef Rolf Buch einen neuen Anlauf für die Übernahme des Dax-Rivalen nicht ausgeschlossen. "Die Zeit spielt eher für uns", sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch dem "Handelsblatt". Viele Investoren müssten sich jetzt überlegen, wie sie sich verhalten. "Man sollte im Leben nie etwas ausschließen, aber man sollte auch nicht immer von einem Happy End träumen." Am gestrigen Freitagnachmittag hatte der Bochumer Dax-Konzern mitgeteilt, dass die beabsichtigte Übernahme der Deutschen Wohnen voraussichtlich scheitern wird, da die notwendige Annahmeschwelle von 50 Prozent und einer Aktie nicht erreicht worden sei. Für das Scheitern des Deals machte Buch vor allem verantwortlich, dass manche Hedgefonds zu hoch spekuliert hätten. "Man kann es so interpretieren, dass wir an den Hedgefonds gescheitert sind", sagte er. Es sei wohl wirklich so, dass sich einige verspekuliert haben. Zudem würde der zunehmende Anteil von passiven Investoren bei den Konzernen ein Problem darstellen. "Es ist schon erkennbar, dass der zunehmende Anteil von passiven Investoren solche Transaktionen einfach deutlich schwerer macht", sagte Buch.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."