Von Peppa lernen
Süddeutsche Zeitung
Sie mag Spinnen, geht gerne zur Schule und ist auch als Tattoo beliebt: Die bunte Welt von Peppa Wutz wird sogar von britischen Premiers gefeiert - und manchmal zum Politikum.
Papa Wutz, Vater des Zeichentrick-Ferkels Peppa Wutz, ist übergewichtig, manchmal ein bisschen planlos, aber lieb. Man versteht schon, warum der britische Premierminister Boris Johnson, - übergewichtig, permanent planlos und nicht besonders lieb - Pappa Wutz jüngst in einer selbst für seine Verhältnisse unzusammenhängenden und peinlichen Rede vor Unternehmern in Nordengland erwähnte. Papa Wutz sei ein bisschen stereotyp, so Johnson, aber von "Peppa Pig World", einem Bereich des englischen Vergnügungsparks Paulton Park, könne man lernen, sagte Johnson. Was Johnson damit meinte, blieb vage und ist auch Wurscht. Aber man darf sich auch unabhängig davon durchaus die Frage stellen, was man von Peppa Wutz denn lernen kann?