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Von der Leyen wagt den Spagat zwischen Grünen und Meloni
n-tv
An diesem Donnerstag kommt es zum Schwur: Hat Ursula von der Leyen eine Mehrheit im Europaparlament - oder nicht? Ihr Werben reicht in Lager, die miteinander verfeindet sind: die Grünen und die Partei von Italiens Regierungschefin Meloni. Brauchen wird sie am Ende beide.
Ursula von der Leyen darf ihr Amt als EU-Kommissionspräsidentin nur behalten, falls eine Mehrheit des Europaparlaments am Donnerstag dafür stimmt. Deshalb wirbt sie seit Wochen eifrig um Verbündete unter den EU-Parteienfamilien. Ihre lose Koalition unter den Europa-Parlamentariern besteht bislang aus der konservativen Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), der auch CDU und CSU angehören, den Liberalen sowie den Sozialdemokraten.
Diese drei Fraktionen kommen zwar auf eine Mehrheit von 401 von insgesamt 720 Sitzen im Plenarsaal. Allerdings gibt es im Europaparlament keinen Fraktionszwang - üblich ist bei der Abstimmung über die Kommissionsspitze in dieser informellen Koalition eine Abweichlerquote von mindestens zehn Prozent. Um sicher gewählt zu werden, muss von der Leyen also noch andere Parteien von sich überzeugen.