Von der Leyen bestätigt Kontakt mit Taliban
n-tv
Nach der Machtübernahme der Taliban in Kabul versucht auch die EU, ihre afghanischen Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Kommissionspräsidentin von der Leyen bestätigt, dass mit den Taliban verhandelt wird. Allerdings stellt sie klar, dass dies keiner Anerkennung einer neuen Regierung gleichkomme.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat beim Besuch eines zentralen Erstaufnahmelagers für afghanische EU-Mitarbeiter in Spanien Gespräche mit den neuen Machthabern in Kabul bestätigt. Die Verhandlungen mit den militant-islamistischen Taliban bedeuteten aber keineswegs eine Anerkennung der neuen Regierung, betonte sie in Torrejón de Ardoz bei Madrid. Es gehe dabei in erster Linie darum, die Evakuierungen zu erleichtern. Als Allererstes müsse man nämlich den durch die Machtübernahme der Taliban in Gefahr geratenen Menschen "legale und sichere" Fluchtrouten bieten. Die Deutsche stellte außerdem eine Erhöhung der humanitären Hilfe der Europäischen Union in Aussicht. Man werde in naher Zukunft dazu einen Vorschlag unterbreiten. "Wir müssen helfen, das ist unsere Verantwortung." Man müsse aber nicht nur den Ausgeflogenen helfen, "sondern auch denjenigen, die in Afghanistan geblieben sind". Es werde allerdings keine Mittel für die Taliban geben, wenn diese nicht die Menschenrechte respektieren sollten, sagte sie bezüglich der Entwicklungsgelder in Höhe von einer Milliarde Euro, die für Afghanistan für die nächsten sieben Jahren vorgesehen sind.More Related News
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