
Vom Hals abwärts gelähmt – Drama um deutschen Eishockey-Profi
Die Welt
Bei einem Eishockey-Spiel knallt Mike Glemser in die Bande. Der Drittliga-Profi der Starbulls Rosenheim liegt zehn Tage im künstlichen Koma. Die Diagnose ist schockierend, die Anteilnahme in der Eishockey-Welt riesig.
Der 3. Februar war der Schicksalstag für Eishockey-Profi Mike Glemser (25). An diesem Tag spielte er mit seinem Verein, den der drittklassigen Oberliga angehörigen Starbulls Rosenheim, auswärts beim SC Riessersee/Garmisch-Partenkirchen. In der neunten Minute knallte der Stürmer nach einem Check gegen die Bande. Noch auf dem Eis musste Glemser minutenlang behandelt werden, bevor er ins Krankenhaus nach Murnau transportiert wurde.
Dort lag der frühere U20-Nationalspieler knapp zehn Tage im künstlichen Koma, wurde zweimal operiert. Die Ärzte diagnostizierten einen Bruch des vierten und fünften Halswirbels. Das Rückenmark wurde derart beschädigt, dass Glemser halsabwärts gelähmt ist. „Im oberen Bereich geht nur der Bizeps Stand jetzt, heißt keine Hände, kein Handgelenk, im Beinbereich geht gar nichts, das ist alles komplett lahmgelegt“, sagte Vater Kenneth Glemser bei „BR24Sport“.