Volocopter-Chef macht Aiwanger schwere Vorwürfe
n-tv
In der kapitalintensiven Branche der Flugtaxis sind viele Startups auf Hilfe vom Staat angewiesen. Der Volocopter-Entwickler verspricht sich in Bayern die nötigen Finanzmittel. Das Wirtschaftsministerium unter Hubert Aiwanger macht erst Hoffnung und erteilt dann sein Veto.
Der Chef des badischen Flugtaxi-Herstellers Volocopter zeigt sich irritiert über die Absage staatlicher Unterstützung aus Baden-Württemberg und Bayern. Baden-Württemberg, wo das Unternehmen in Bruchsal seinen Stammsitz hat, habe die Entscheidung schon verschleppt und dann schlecht kommuniziert, sagte Dirk Hoke in einem veröffentlichten "Capital"-Interview. Dass in Bayern dann das Wirtschaftsministerium entgegen seiner Ankündigung eine Bürgschaft abgelehnt habe, könne er sich nicht so recht erklären, sagte Hoke dem Wirtschaftsmagazin.
Volocopter habe Minister Hubert Aiwanger das senkrecht abhebende und landende Fluggerät mit markantem Ring für die Rotoren auf dem Dach präsentiert. "Es war ein positiver Besuch", sagte Hoke. Aiwanger habe auch signalisiert, nicht zu blockieren, falls ein anderes Ressort unterstützen wolle. Das Startup habe dann gute Gespräche mit dem CSU-geführten Wissenschaftsministerium geführt, letztlich aber die Information bekommen, dass das Wirtschaftsministerium doch ein Veto eingelegt habe, sagte Hoke. "Da darf man sich zumindest wundern." Aiwangers Entscheidung hatte die CSU verärgert.
Zuletzt war es den Angaben nach um insgesamt 100 Millionen Euro vom Bund und Bayern gegangen. "Natürlich richtet man in einer derart technologisch komplexen und kapitalintensiven Branche wie unserer auch den Blick in Richtung des Staates", sagte Hoke. "Wir brauchen jetzt kurz vor der Kommerzialisierung Unterstützung."
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Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."