
Volley-Hammer klaut Bayer Leverkusen die ersten CL-Punkte
n-tv
Perfekte Bilanz ade: Bayer Leverkusen lässt in der Champions League erstmals Federn, weil der Königsklassen-Debütant Stade Brest hartnäckig dagegenhält. Nach feiner Führung durch Nationalspieler Florian Wirtz schlägt das Überraschungsteam aus Frankreich mit einem wunderschönen Volley-Treffer zurück.
Der zweite Anzug zwickt: Ein runderneuertes Bayer Leverkusen hat in der Champions League ohne Torjäger Victor Boniface einen großen Schritt in Richtung K.o.-Phase verpasst. Der deutsche Double-Gewinner kam trotz einer lange dominanten Vorstellung und Führung nicht über ein 1:1 (1:1) beim Überraschungsteam Stade Brest hinaus und ließ erstmals in der neuen Saison der reformierten Königsklasse Punkte liegen.
Zauberfuß Florian Wirtz (24.) brachte die Werkself in der Bretagne verdient in Führung, doch Pierre Lees-Melou (39.) bestrafte die stark veränderte Mannschaft von Trainer Xabi Alonso eiskalt mit einem technisch anspruchsvollen Volley-Tor. Bayer steht aber ebenso wie Brest nach drei Spielen mit sieben Zählern in der Tabelle der neu geschaffenen Ligaphase sehr gut da und hat die direkte Qualifikation für das Achtelfinale im Blick.
Durch den Ausfall von Angreifer Boniface, der mit seinem Autounfall am Sonntagmorgen die Schlagzeilen vor der Partie bestimmt hatte und aus Regenerationsgründen in der Heimat geblieben war, war Alonso zum Umbauen gezwungen - und tat das auch sonst kräftig. Auf gleich acht Positionen veränderte der Spanier sein Team im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt. Wirtz stand nach auskurierter Sprunggelenksverletzung wieder in der Startelf.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.