Volle Züge an Pfingsten: Bundespolizei in Stendal im Einsatz
n-tv
Drei freie Tage, schönes Wetter - und das 9-Euro-Ticket. Diese Kombinationen sorgten über Pfingsten für eine Reisewelle.
Magdeburg/Stendal/Berlin (dpa/sa) - Die Reisewelle zu Pfingsten und das 9-Euro-Ticket haben bei der Bahn für viel Betrieb gesorgt. Viele Züge seien überfüllt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag. "Wegen des außergewöhnlich hohen Fahrgastaufkommens" sei die Mitnahme von Fahrrädern nicht möglich, teilte die Deutsche Bahn mehrfach per Twitter mit. Die Reisenden wurden gebeten, eine andere Verbindung zu wählen. Dies galt auch für den Regionalexpress zwischen Cottbus und Magdeburg, der über Potsdam und Berlin fährt.
Die Bundespolizei ist über Pfingsten verstärkt im Einsatz, um die Bahnmitarbeiter zu unterstützen - etwa wenn Fahrgäste aufgefordert werden müssen, überfüllte Züge zu verlassen. Wie häufig zum Auftakt der Pfingstreisewelle übervolle Bahnen gestoppt werden mussten, war zunächst nicht zu erfahren.
In Stendal in Sachsen-Anhalt wurden Bundespolizisten am Samstag zu einem überfüllten Regionalexpress Richtung Norden gerufen worden. Er sei mehr als 200 Prozent ausgelastet gewesen, sagte ein Sprecher des Bundespolizei am Sonntag auf Anfrage. Der Triebfahrzeugführer habe um Hilfe gebeten, da Reisende nicht bereit gewesen seien, den Zug zu verlassen. Daraufhin habe die Bundespolizei die Fahrgäste angesprochen. Diese seien dann "teils mürrisch" aus dem Zug ausgestiegen und auf andere Verbindungen ausgewichen, so der Sprecher. Der Regionalexpress sollte ursprünglich Richtung Uelzen (Niedersachsen) weiterfahren. Die Verbindung bietet unter anderem den Anschluss nach Hamburg und andere Städte in Norddeutschland.