Volle Wohnheime: Studentenwerk fordert politisches Handeln
n-tv
Der Wohnungsmarkt spitzt sich auch für die Studierenden zu. In Potsdam sind die Wohnheime voll. Was tun gegen den Mangel?
Potsdam (dpa/bb) - Angesichts voller Wohnheime fordert das Studentenwerk in Potsdam mehr staatliche Hilfe für studentisches Wohnen. "Fakt ist, als Anstalt des öffentlichen Rechts können wir dieses Problem alleine nicht lösen", sagte eine Sprecherin des Studentenwerks. Bezahlbarer Wohnraum für Studenten müsse in einem solchen Umfang gefördert werden, "dass wir der Nachfrage auch nur annähernd gerecht werden können".
Es gebe kein strukturiertes Landesprogramm, welches die Erweiterung der Kapazität für Wohnheimplätze explizit in den Fokus nimmt, beklagte die Sprecherin. "Studierende, die bei uns keinen Platz finden, sind auf den freien Wohnungsmarkt angewiesen und das ist nicht selten zum Scheitern verurteilt." Zuletzt ließ sich das Studentenwerk ungewöhnliche Formate einfallen, um mehr Studenten einen bezahlbaren Wohnraum zu verschaffen. Bei dem Projekt "Wohnen für Hilfe" sollen Studierende den Menschen, die Wohnraum zur Verfügung stellten, Unterstützung im Alltag leisten. "Inzwischen zählen wir bereits 50 solcher Wohnpartnerschaften."
Wohnungssuchende Studenten in Potsdam berichteten zuletzt von einem angespannten Wohnungsmarkt vor dem anstehenden Semesterbeginn. Die Wohnheime können kaum Entlastung schaffen. "All unsere Wohnheime sind zu 100 Prozent ausgelastet", stellt die Sprecherin dar. Nach Auszügen zum Ende des Sommersemesters zögen sofort neue Mieter ein. Das Studentenwerk betreibt 18 Wohnanlagen, verteilt auf Potsdam, Brandenburg/Havel und Wildau. Die 13 Potsdamer Wohnheime bieten Plätze für 2433 Studierende, die vier Wildauer Wohnheime beherbergen 448 und das Wohnheim in Brandenburg/Havel beherbergt 295 Mieterinnen und Mieter.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.