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Voigt: Mehr Gewerbesteuer soll im Osten bleiben
n-tv
Unternehmen zahlen Gewerbesteuer nicht unbedingt dort, wo sie ein Werk haben. Thüringens CDU-Spitzenkandidat Voigt kritisiert das. Ministerpräsident Ramelow spricht von "verlängerter Werkbank".
Erfurt (dpa/th) - Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt will sich bei der Bundesregierung dafür einsetzen, dass von den gezahlten Gewerbesteuern ein größerer Anteil in Ostdeutschland bleibt. Bisher würden Gewerbesteuern, die in Werken und Produktionsstandorten in den ostdeutschen Ländern anfallen, vielfach am Hauptsitz der Unternehmen gezahlt. Grund sei das "Modell des Ostens als verlängerte Werkbank des Westens", sagte der CDU-Politiker dem Portal web.de.
Auch Thüringens Ministerpräsident und Spitzenkandidat der Linken, Bodo Ramelow, beklagte im "Tagesspiegel", dass die Bruttowertschöpfung nach wie vor in Ostdeutschland unterdurchschnittlich sei, "weil wir in der Regel die verlängerte Werkbank sind".
Voigt argumentierte, viele Unternehmen in Ostdeutschland mit Mutterkonzernen in Westdeutschland würden zwar die neue Infrastruktur, niedrigere Löhne und verkehrsgünstige Lagen nutzen. "Die Gewerbesteuer, die im Osten erwirtschaftet wird, fließt dann aber zum Großteil in den Westen."