
Vogelschützer suchen Bartgeier Wally
n-tv
Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Die Verantwortlichen des Bartgeier-Auswilderungsprojekts in Oberbayern suchen nach dem Weibchen Wally. Wie der Landesbund für Vogelschutz (LBV) am Donnerstag berichtete, sendet das Tier seit rund einem Monat keine Standortdaten mehr. Die Vogelschützer glauben aber, dass Wally nichts passiert ist, sondern ihr GPS-Sender im Bereich der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen abgefallen ist.
"Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass dort oben in den Felswänden nur der vorzeitig abgefallene Sender liegt und Wally wohlauf irgendwo in den Alpen ihre Kreise zieht", sagte Bartgeierexperte Toni Wegscheider. Der LBV hofft nun darauf, dass Wanderer den vermissten Vogel fotografieren und dies mitteilen. Hinweise könnten an die E-Mail-Adresse bartgeier@lbv.de geschickt werden.
Mit dem Fernglas könne Wally dank ihrer Flügelspannweite von knapp drei Metern durch ihre Flügelmarkierungen auch von Ungeübten erkannt werden, erläuterte Wegscheider. Wally habe zwei unterschiedlich helle Bleichstellen in derselben dunkelbraunen Schwinge.
Dem zusammen mit Wally ausgewilderten Weibchen Bavaria geht es unterdessen gut. Nachdem sie lange in den österreichischen Ostalpen war, ist Bavaria mittlerweile in die Region um den Nationalpark Berchtesgaden zurückgekehrt. Dort waren die beiden Vögel einst ausgewildert worden.

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