
Vitaminpräparate können gefährlich werden – wer trotzdem davon profitieren kann
Frankfurter Rundschau
Rund ein Drittel der Deutschen greift zu Nahrungsergänzungsmitteln – Das ist meistens unnötig, ab und zu sinnvoll und manchmal sogar gefährlich.
Frankfurt – Wenn der Winter einbricht, spätestens aber zur Grippesaison, möchten viele Menschen ihrem Immunsystem etwas Gutes tun und greifen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Viele versprechen sich einen Boost für ihre Gesundheit, das macht sich die Pharmaindustrie zunutze.
In den letzten Jahren boomte der Markt für Nahrungsergänzungsmittel regelrecht. Ob Vitamin C fürs Immunsystem oder Kalzium für die Knochen – der Markt bietet jedem etwas an. Dabei wird über Nahrungsergänzungsmittel seit Jahren diskutiert.
Die meisten Menschen sind in der Lage, alle wichtigen Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen. Das bedeutet, Nahrungsergänzungsmittel sind für die meisten Menschen nicht notwendig, berichtet der MDR. Zudem sei die Datenlage dünn und es gebe bisher zu wenige Langzeitstudien, die eine positive Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln nahelegen.
Diese Personen können trotzdem durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren:
Durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln soll die Gesundheit verbessert werden – es kann jedoch auch das Gegenteil passieren. Die enthaltenen Wirkstoffe der Supplemente sind oft zu hoch dosiert. Eine zu hohe Zufuhr von Vitamin D beispielsweise, lässt den Kalziumspiegel ansteigen. Das kann zu Erbrechen, Übelkeit und Bauchkrämpfen führen, sowie die Nieren schädigen, berichtet der NDR.