
Vingegaard gewinnt Tour de France zum zweiten Mal in Folge
n-tv
Die letzte verzweifelte Attacke seines slowenischen Rivalen Tadej Pogacar wehrte er am Samstag locker ab, nun rollt Jonas Vingegaard stolz im Gelben Trikot in Paris ein: Wie im Vorjahr gewinnt der Däne die Tour de France. Dieses Mal fährt der Radkönig gar noch dominanter.
Der alte und neue Tour-Patron Jonas Vingegaard ließ sich schon unterwegs ein Gläschen Champagner reichen, dann radelte er entspannt die Champs-Elysees entlang. Auf den letzten von faszinierenden 3405 Kilometern ließ es der dänische Dominator mit seinen treuen Teamkollegen untypisch locker angehen. Auf seinem abschließenden Triumphzug ins abendliche Paris kostete der 26-Jährige seinen zweiten Gesamtsieg bei der Tour de France voll aus.
Den letzten Etappensieg auf dem Prachtboulevard im Herzen der französischen Hauptstadt holte Jordi Meeus und sicherte dem deutschen Team Bora-hansgrohe den zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Trotz des Triumphs im wichtigsten Sprint des Jahres stand der Belgier, der sich knapp gegen seinen Landsmann Jasper Philipsen durchsetzte, ganz im Schatten des Königs im berühmten Gelben Trikot.
"Es war ein verrückter Kampf über drei Wochen, ich habe die Rivalität mit Tadej sehr genossen", sagte Vingegaard vor dem Start des letzten Tagesabschnitts, als sein souveräner Gesamtsieg vor seinem großen Rivalen Pogacar schon Gewissheit war - auch wenn Pogacar entgegen aller Konventionen auf den Champs-Elysees noch einmal attackierte. Das gehörte aber eher in die Kategorie Entertainment denn Majestätsbeleidigung.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.