
Viessmann schließt Verkauf von Klima-Sparte ab
n-tv
Mitten in der angestrebten Heizwende hat das Familienunternehmen Viessmann im vergangenen Jahr angekündigt, seine Klimatechnik-Sparte an das US-Unternehmen Global Carrier zu veräußern. Der Verkauf ist inzwischen vollzogen. Derweil werden bereits eine Reihe neuer Partnerschaften geprüft.
Das Familienunternehmen Viessmann hat den Verkauf seiner Klimasparte einschließlich der zukunftsträchtigen Wärmepumpen an den US-Konzern Carrier Global abgeschlossen. Für die mit Abstand größte Unternehmenssparte mit rund 12.000 Beschäftigten haben die Nordhessen 20 Prozent des Kaufpreises von zwölf Milliarden Euro in Form eines Aktienpakets erhalten. Die Viessmann-Gruppe wird so wie geplant zu einem der größten Carrier-Anteilseigner, und ihr Chef Max Viessmann zieht in den Verwaltungsrat ein. Das teilten beide Unternehmen nach Abschluss der Transaktion mit.
Der Verkauf des deutschen Wärmepumpen-Marktführers mitten in der angestrebten Heizwende hatte im April vergangenen Jahres politisches Aufsehen erregt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bewertete die Transaktion letztlich als unbedenklich, und auch die EU-Kommission genehmigte das Geschäft.
Mit dem Deal geht das Kerngeschäft des 1917 gegründeten Heizungbauers Viessmann im rund fünfmal so großen Carrier-Konzern auf und erlangt eine deutlich höhere Kapitalkraft. "Mit der transatlantischen Partnerschaft von Viessmann Climate Solutions und Carrier bauen wir einen zukunftsorientierten, globalen Klima-Champion in einem progressiven Marktumfeld auf", erklärte Max Viessmann laut Mitteilung.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.