Viessmann-Käufer Carrier verspricht "Hyperwachstum"
n-tv
Der Wärmepumpen-Deal zwischen dem deutschen Familienunternehmen Viessmann und dem US-Konzern Carrier schürt neue Sorgen um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Wenige Monate nach der Übernahme verspricht Carrier-Chef Gitlin "Investitionen in signifikanter Höhe".
Nach dem Verkauf des hessischen Wärmepumpenherstellers Viessmann an den US-Konzern Carrier Global kam besonders eine Sorge auf: Welche Konsequenzen hat der Deal für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland? Obwohl Carrier einen Kredit von acht Milliarden Euro aufnehmen musste, um die Viessmann-Heizungssparte zu kaufen, versichert Carrier-Chef David Gitlin nun in einem Interview mit dem "Handelsblatt": "Wir werden Investitionen in signifikanter Höhe in der EU tätigen." Für sein mit der Viessmann-Sparte fusioniertes Unternehmen verspricht er ein "Hyperwachstum" - "Wachstum, so weit das Auge reicht".
Gitlin versicherte gegenüber der Zeitung, man wolle jedes Jahr prozentual im hohen einstelligen Bereich wachsen. Und das unabhängig davon, was in der Weltwirtschaft passiere. "Sobald die Übernahme abgeschlossen ist, wird das Klimalösungsgeschäft von Viessmann unser größter Wachstumsbereich sein", zitiert die Zeitung den Carrier-Chef.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.