
Vierte Impfung reicht nicht gegen Omikron
n-tv
Israel impft zum vierten Mal, vor allem um Immungeschwächte und ältere Menschen vor einem schweren Verlauf zu bewahren. Auch in Deutschland ist der "Booster nach dem Booster" im Gespräch. Doch erste Auswertungen einer israelischen Studie zeigen ein ernüchterndes Ergebnis.
Eine vierte Corona-Impfung schützt laut einer israelischen Studie nicht ausreichend gegen die Omikron-Variante. Man beobachte auch bei vierfach Geimpften Ansteckungen, sagte Professorin Gili Regev vom Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv. Zwei Wochen nach einer vierten Dosis des Präparats von Biontech und Pfizer sei zwar ein "schöner Anstieg" der Antikörper zu beobachten. Deren Zahl liege sogar etwas über dem Wert nach der dritten Impfung. "Aber für Omikron ist dieser schöne Wert nicht genug." Regev betonte, es handele sich um Zwischenergebnisse der Studie, sie wollte daher auch keine genaueren Zahlen nennen.
Rund 150 Teilnehmer der Studie hatten vor zwei Wochen eine vierte Dosis des Vakzins von Biontech und Pfizer erhalten. Vor einer Woche erhielten dann 120 weitere Teilnehmer nach drei Dosen Biontech und Pfizer eine vierte Impfung mit Moderna. Es sei weltweit der erste Versuch mit einer vierten Impfung mit kombinierten Vakzinen, sagte Regev. Die Ergebnisse beider Gruppen nach einer Woche seien sehr ähnlich. "Wir sehen keinen erheblichen Unterschied."
"Die Entscheidung in Israel, Immungeschwächten die vierte Dosis zu geben, könnte zwar einen kleinen Vorteil verleihen", sagte Regev. "Aber vermutlich nicht genug, um sie der ganzen Bevölkerung zu geben." Gegenwärtig können sich in Israel auch über 60-Jährige und medizinisches Personal zum vierten Mal impfen lassen.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.