Vierte Corona-Welle trifft vor allem die Jüngeren
ProSieben
Impfmüdigkeit und steigende Corona-Ansteckungszahlen sind keine gute Kombination. Die Quittung könnte es mit Verzögerung geben: auf den Krankenstationen.
Die vierte Welle in der Corona-Pandemie nimmt nach Angaben des Robert Koch-Instituts vor allem durch Ansteckungen unter jungen Erwachsenen weiter an Fahrt auf. Außerdem breite sie sich auch zunehmend in den mittleren Altersgruppen aus, heißt es im jüngsten RKI-Wochenbericht vom Donnerstagabend. Ins Krankenhaus kommen dann in der Regel vor allem die Ungeimpften. Die Dynamik beim Impfen scheint ohnehin vorbei. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei Ansteckungen unter den 15- bis 34-Jährigen lag am Donnerstag bei 115 pro 100 000 Einwohnern. Das ist fast doppelt so hoch wie der bundesweite Vergleichswert 66 in der Gesamtbevölkerung. Allerdings gibt es starke regionale Unterschiede: Die Werte schwankten am Donnerstag zwischen 122 Fällen pro 100 000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen und 15,5 in Sachsen-Anhalt. Die Älteren und Hochbetagten mit dem höchsten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe sind größtenteils schon geimpft und geschützt. In der Gruppe ab 60 Jahren steigen die Inzidenzen binnen einer Woche im Moment bundesweit nicht mehr über 17 Fälle pro 100 000 Einwohner.More Related News