Vierschanzentournee: DSV mit zusätzlichem Starter - und einem Top-Favoriten
Frankfurter Rundschau
Die deutschen Ski-Springer starten mit breiter Brust in die 70. Vierschanzentournee. Karl Geiger führt das Aufgebot an, Severin Freund rückt auf.
Oberstdorf - Markus Eisenbichler und Karl Geiger reden nicht lange um das große Ziel herum. „Ganz ehrlich: Wir haben jetzt ewig lang nicht gewonnen und mit dem ‚Ja, schaun wir mal‘ sind wir auch nicht weit gekommen. Von daher können wir es auch mal offensiv angehen“, sagt Eisenbichler zur Skisprung-Sehnsucht: Sieg bei der Vierschanzentournee.
Seit Sven Hannawalds Triumph vor 20 Jahren warten die deutschen Flugkünstler auf einen Gesamterfolg beim Schanzen-Spektakel rund um den Jahreswechsel. Die besten Chancen, die Sieglos-Serie zu beenden, hat der in diesem Winter konstant starke Karl Geiger. „Ich werde angreifen“, kündigt der Oberstdorfer an.
Als besonderen Druck begreift Geiger das Jubiläum vor dem Auftakt der Vierschanzentournee am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) in seiner Heimat nicht. Man sei oft genug nah dran gewesen und könne „wirklich mit breiter Brust“ antreten. „Wenn wir alle unsere Sachen beieinander haben, muss es irgendwann statistisch mal aufgehen“, sagt der 28-Jährige und ergänzt: „Wenn es 20 Jahre her ist: Vielleicht bringt‘s uns Glück.“