
Vier Punkte in zwei Spielen: Hansas Lustreisen nach Sachsen
n-tv
57 Jahre hatte der FC Hansa nicht mehr in Aue gewonnen. Der erste Auswärtssieg der Kogge in dieser Saison beendete die Durststrecke. Eine große Genugtuung für einen Sachsen in Rostocker Diensten.
Aue (dpa/mv) - Sachsen ist immer eine Reise wert. Das wird man sich auch beim FC Hansa Rostock sagen. Erster Auswärtspunkt der Saison beim 1:1 bei Dynamo Dresden, erster Auswärtssieg nun beim 2:1 beim FC Erzgebirge Aue: Schade, dass nicht noch mehr Teams aus dem Freistaat in der 3. Liga spielen. Und ein Dresdner Junge in Diensten des FC Hansa kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus: Franz Pfanne. Zu süß schmeckte für den Rostocker Kapitän das späte Siegtor durch Ahmet Gürleyen in der ersten Minute der Nachspielzeit ausgerechnet im Dresdner Feindesland.
Und nicht nur das. Vier Spiele musste Pfanne zuletzt zu Beginn des Spiels auf der Reservebank Platz nehmen, in Aue durfte er wieder von Beginn an ran. Und rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Bernd Hollerbach, hielt die Abwehr auch in Druckperioden zusammen.
"Für einen selbst ist das Scheiße. Man will immer spielen, vor allem auch als Kapitän. Wobei ich es nicht so sehe, dass ein Kapitän immer von Beginn an dabei sein muss", sagte Pfanne und ergänzte: "Es macht einfach Bock, mit den Jungs so einen Sieg zu holen." Er habe seine Rolle in den vergangenen Wochen angenommen. Er sei nicht erfreut gewesen, dass er von Hollerbach nicht für die ersten Elf berücksichtigt wurde. "Aber ich habe weiter Gas gegeben, stand heute auf dem Platz und bin froh, dass wir gewonnen haben", sagte Pfanne.