Vier Menschen sterben bei Explosion an Stausee
n-tv
Aus noch ungeklärten Umständen bricht in einem Wasserkraftwerk bei Bologna ein Feuer aus. Es kommt zu einer Explosion. Mindestens vier Arbeiter sterben, weitere werden vermisst. Die Feuerwehr ist mit einem komplizierten Einsatz konfrontiert.
Bei einer Explosion in einem Wasserkraftwerk an einem Stausee im Norden Italiens sind mindestens vier Arbeiter ums Leben gekommen. Die Behörden befürchteten am Abend, dass sich die Zahl der Todesopfer in der Anlage am Stausee von Suviana zwischen den Städten Bologna und Florenz noch erhöhen könnte: Mehrere Stunden nach dem Unglück, das sich gegen 15.00 Uhr ereignete, werden noch drei Beschäftigte vermisst. Mindestens fünf Arbeiter erlitten Brandverletzungen.
Nach ersten Erkenntnissen brach in der Anlage bei Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Metern Tiefe aus zunächst ungeklärter Ursache Feuer aus, wodurch es dann zu der Explosion kam. Infolge der Explosion sei auch Wasser in das Kraftwerk eingedrungen, hieß es. Der Staudamm an sich - etwa zwei Kilometer entfernt - wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Die Feuerwehr hatte wegen starken Rauchs große Mühe, in dem Kraftwerk an die Unglücksstelle zu gelangen. Der Bürgermeister der nahe gelegenen Gemeinde Camougnano, Marco Masinara, berichtete von Arbeiten an den Turbinen im Inneren des Gebäudes. Das Unglück ereignete sich demnach weit unterhalb des Wasserspiegels auf der Ebene minus neun. Der Stromversorger Enel, dem das Kraftwerk gehört, bestätigte das Unglück, ohne nähere Angaben zu machen.