Vier Jahre Haft für Handel mit Marihuana
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Wegen Handels mit selbstangebautem Marihuana in großem Stil hat das Landgericht Hamburg einen Angeklagten zu vier Jahren Haft verurteilt. Die Strafkammer habe den 38-Jährigen am Mittwoch in 24 Fällen schuldig gesprochen und die Einziehung von über 89.000 Euro an Drogengewinnen angeordnet, teilte die Gerichtspressestelle mit. Mit dem Urteil (Az. 625 KLs 16/19) ging das Gericht über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die nur dreieinhalb Jahre Haft beantragt hatte. Die Verteidigung hatte sich für eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren ausgesprochen.
Laut Anklage soll der 38-Jährige zusammen mit einem Komplizen innerhalb von vier Jahren 30 Kilo Marihuana geerntet haben, von denen sie mehr als 27 Kilo verkauften. Dabei sollen die Beschuldigten einen Gewinn von fast 155.000 Euro gemacht haben. Im Januar 2019 hatte die Polizei die Plantage im Keller einer Wohnung im Hamburg-Bramfeld entdeckt. Sie nahmen einen damals 33-jährigen Deutschen fest, gegen den nicht in diesem Prozess verhandelt wurde. Sieben Monate später verhafteten die Beamten den ebenfalls deutschen Angeklagten im Stadtteil Veddel. © dpa-infocom, dpa:210908-99-141050/2More Related News