Viele Tote bei brutalem Gefängniskrieg
n-tv
In den Gefängnissen Ecuadors kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden. Alleine in diesem Jahr kosteten diese Kämpfe bereits weit über 100 Menschen das Leben. Nun kommt es zu einem erneuten dramatischen Gewaltausbruch.
Bei Ausschreitungen in einem Gefängnis in Ecuador sind 29 Menschen getötet und mehr als 40 weitere verletzt worden. Die ecuadorianische Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein, wie sie auf Twitter mitteilte. Gefängnisse in Ecuador werden immer wieder zum Schauplatz brutaler Machtkämpfe zwischen kriminellen Banden mit Verbindungen zu mexikanischen Drogenkartellen.
Die Behörden hatten die Zahl der Toten bei dem Vorfall in einer Haftanstalt in der Hafenstadt Guayaquil im Südwesten Ecuadors zunächst mit 24 angegeben. Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs Fausto Buenaño waren an den Ausschreitungen mit Schusswaffen und Granaten bewaffnete Insassen beteiligt. Demnach wurden mehrere Insassen durch Schüsse und detonierte Handgranaten getötet. Die Staatsanwaltschaft sprach von sechs Enthauptungen. Ecuadors Präsident Guillermo Lasso teilte einen Twitter-Beitrag der Gefängnisverwaltung, in dem es hieß, dass die Ordnung in der Haftanstalt wiederhergestellt sei.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.