Viele Todesopfer nach Tornados in den USA
DW
Tornados haben besonders im US-Bundesstaat Kentucky sowie in angrenzenden Staaten gewütet. In ersten Berichten ist von mehr als 50 Toten die Rede.
Im US-Bundesstaat Kentucky sind vermutlich mindestens 50 Menschen durch einen Tornado ums Leben gekommen. "Ich befürchte, dass es mehr als 50 Tote in Kentucky gibt, vermutlich sogar eher noch 70 bis 100 Opfer", sagte Gouverneur Andy Beshear in einer ersten Stellungnahme vor Journalisten. Auch andere amerikanische Bundesstaaten waren von heftigen Unwettern betroffen, die begleitet von mehreren Tornados in der Nacht zum Samstag (Ortzeit) über den Südosten und das Zentrum der USA gezogen sind.
In sozialen Medien wie Twitter kursieren Videos, die schwere Sachschäden in Kentucky zeigen sollen. In Hopkins County soll auch ein Zug entgleist sein.
Erste Berichte seien "wirklich herzzerreißend" so der Gouverneur von Kentucky weiter. In dem Bundesstaat ist vor allem der Ort Mayfield schwer getroffen worden. Dort sei das Dach einer Fabrik eingestürzt, und es könne viele Opfer geben, sagte Beshear. Laut "New York Times" hatten sich 110 Menschen in einer Kerzenfabrik aufgehalten, als der Tornado über die Ortschaft fegte.
Neben diesem Bundesstaat werden auch aus Tennessee, Missouri, Illinois und Arkansas Opfer und schwere Sachschäden gemeldet. In Arkansas gibt es mindestens ein Todesopfer, in Tennessee starben mindestens zwei Menschen.
Im Süden von Illinois ließ ein Tornado das Gebäude eines Verteilerzentrums des Online-Händlers Amazon teilweise einstürzen. Wie viele Menschen sich zum Unglückszeitpunkt dort aufhielten, ist nach Angaben des Polizeichefs der betroffenen Stadt Edwardsville, Mike Fillback, unklar. Die Rede ist von etwa 100 Mitarbeitern. Auch dort soll es Tote gegeben haben.