Viele Spenden aus dem Ahrtal für Menschen in Lilienthal
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Das Wasser lief in Keller und Wohnungen. In der niedersächsischen Gemeinde Lilienthal hat das Hochwasser großen Schaden angerichtet. Die Freiwilligenagentur will die Not lindern und hat - mit tatkräftiger Unterstützung - einiges auf die Beine gestellt.
Lilienthal (dpa/lni) - Nach einem Spendenaufruf in der vom Hochwasser stark betroffenen Gemeinde Lilienthal bei Bremen sind mehr als 83.000 Euro auf dem Vereinskonto der Freiwilligenagentur eingegangen. "Das sind Spenden angefangen von 20 Euro von Privatpersonen bis zu Spenden von 10.000 Euro von Unternehmen", sagte die Geschäftsführerin des Vereins, Regine Moll. Das Geld soll Betroffenen mit wenig Geld zugute kommen, die wegen des Hochwassers Rechnungen bezahlen müssen, die nicht von einer Versicherung übernommen werden.
Bis Ende Januar können Bürgerinnen und Bürger aus Lilienthal einen Antrag auf Soforthilfe von maximal 1000 Euro pro Haushalt stellen. "Bis Mitte Februar sollten die Leute das Geld erhalten", so Moll. Ziel sei eine unbürokratische, schnelle Hilfe für diejenigen, die wegen des Hochwassers in finanzielle Nöte geraten sind. Viele spürten Existenzängste - auch weil zum Beispiel unklar ist, wann mit den angekündigten Hilfen von Land und Bund zu rechnen ist.
Der Ort mit rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Landkreis Osterholz war seit den Weihnachtstagen stark von Überflutungen betroffen. Hunderte Menschen waren Tag und Nacht im Einsatz. Dutzende Häuser und Wohnungen wurden evakuiert, in weiteren Häusern gab es vorübergehend weder Strom noch Gas. Inzwischen geht das Hochwasser zurück, die Lage entspannt sich.