"Viele Schritte rückwärts gemacht in der Wiedervereinigung"
n-tv
Noch wenige Wochen sind es bis zur Landtagswahl in Brandenburg am 22. September. Die AfD droht auch dort stärkste Kraft zu werden. Sozialdemokrat Dietmar Woidke hofft dennoch, Ministerpräsident bleiben zu können. Er kann auf ein starkes Wirtschaftswachstum verweisen, an dem auch Jörg Steinbach mitgewirkt hat. Der Wirtschaftsminister war maßgeblich an der Entscheidung von Tesla beteiligt, die Fabrik in Grünheide zu bauen.
ntv.de traf Steinbach noch vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen, als er in der Märkischen Heide einen Handwerksbetrieb besuchte. Ausgiebig lässt sich Steinbach die Firma zeigen und sitzt im Anschluss noch mit seinen Gastgebern bei einem Bier zum Mittagessen zusammen. Steinbach ist nahbar, ist schnell beim "Du" und lässt sich nicht treiben von seinem engen Terminkalender. Im anschließenden Gespräch mit ntv.de nimmt der in West-Berlin aufgewachsene Gründungspräsident der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg vor allem die Chancen der Region in den Blick - und zeigt sich "extrem traurig" über die DDR-Verklärung mancher Brandenburger.
ntv.de: Sie haben vor unserem Termin einen Elektrobetrieb in der Märkischen Heide besucht. Wie nehmen Sie die Stimmung im Brandenburger Handwerk wahr?
Jörg Steinbach: Die Stimmung wird wieder besser. Ich sitze drei bis vier Mal pro Monat mit dem Handwerk zusammen und erlebe immer mehr Unternehmen, die die Ärmel hochkrempeln. Die wollen sich den Aufgaben stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.