
Viele Krankentage bei Sachsen-Anhalts Polizei
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat mit hohen Krankheitsausfällen bei ihren Beamten zu kämpfen. Teilweise fehlen die Polizisten doppelt so häufig wie der Durchschnitt der arbeitenden Bevölkerung. Das berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung" am Montag und bezog sich dabei auf Zahlen, die die Linksfraktion beim Innenministerium erfragt hat.
Demnach fehlten die Polizeivollzugsbeamten in den Inspektionen Dessau-Roßlau, Halle und Magdeburg voriges Jahr im Schnitt 40 Tage und mehr. Die Polizeiinspektion Stendal lag mit knapp 36 Fehltagen pro Kopf etwas niedriger. In der Verwaltung ist der Krankenstand teilweise sogar noch höher. In Halle wurden 52 Fehltage registriert, in Dessau-Roßlau 48.
Für die gesamte Landespolizei - also inklusive weiterer Einrichtungen wie Landeskriminalamt oder Bereitschaftspolizei - meldete das Innenministerium im Schnitt 32 Fehltage bei den Polizeivollzugsbeamten und 35 bei den Verwaltungsbeamten. Auch diese Zahlen liegen über dem landesweiten Schnitt. Laut Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse fehlten Erwerbstätige durchschnittlich 19 Tage krankheitsbedingt.
Das Innenministerium machte laut "Mitteldeutscher Zeitung die hohen körperlichen und psychischen Anforderungen des Vollzugsdienstes für die Fehlzeiten verantwortlich. Auch ein teilweise hohes Alter und stressige Schichtdienste spielten eine Rolle. "Die Vergangenheit war gekennzeichnet durch einen langjährigen Personalabbau und ein steigendes Durchschnittsalter", so das Ministerium. Inzwischen wächst die Polizei wieder. Die bis 2026 geplanten Neueinstellungen sollten "auch zu einer Senkung der Fehlzeiten führen", zitierte die Zeitung das Ministerium.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.