Viele Flutopfer suchen psychologische Hilfe
n-tv
Zwei Monate ist die verheerende Flutkatastrophe in der Eifel und im Ahrtal nun her. Die Aufräumarbeiten sind weiter in vollem Gange, der Bundestag hat grünes Licht für einen milliardenschweren Hilfstopf gegeben. Doch die psychischen Folgen bei vielen Menschen in der Region werden erst jetzt deutlich.
Zwei Monate nach der verheerenden Flutkatastrophe unter anderem in der Eifel und im Ahrtal suchen immer mehr Betroffene psychologische Hilfe. "Das kommt nicht unerwartet, weil die psychische Verarbeitung zunächst mit einer Phase des Gegen-Agierens beginnt, die hier sicherlich auch sinnvoll und hilfreich war", sagte Dieter Adler, der Vorsitzende des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerks (DPNW). "Dann kommt die Verzweiflung mit der Ohnmacht." Das Netzwerk stellte kurz nach der Flutkatastrophe 100 Therapieplätze für die Akutbehandlung zur Verfügung und richtete ehrenamtlich Telefonsprechstunden ein. "Unmittelbar nach der Flut war es zunächst sehr still. Jetzt steigen die Anfragen an." Nach massivem Starkregen, der in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli begann, waren in Nordrhein-Westfalen unter anderem in der Eifel und im Sauerland mehrere Ortschaften überflutet worden. 49 Menschen verloren allein in Nordrhein-Westfalen ihr Leben, bundesweit gab es 183 Opfer.More Related News
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