Viele Festnahmen bei Protesten in Russland
n-tv
Trotz Verbots gehen in Russland weiterhin Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straße. Die Behörden greifen dabei wie gewohnt zu rabiaten Methoden. Bürgerrechtler berichten von Festnahmen in 14 Städten des Landes.
Bei neuen Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern landesweit mehr als 60 Menschen festgenommen worden. Zu den Festnahmen sei es bei Protesten in 14 Städten gekommen, teilte die Organisation Owd-Info mit. Es wurde damit gerechnet, dass diese Zahl im Laufe des Tages weiter steigt. Aktionen gab es demnach etwa in Wladiwostok im äußersten Osten Russlands und in Irkutsk am Baikalsee sowie in der sibirischen Stadt Tomsk.
Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten, wie Menschen von Polizisten mit Schutzhelmen und schwerer Ausrüstung weggezerrt wurden. Insgesamt wurden den Angaben von Owd-Info seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar mehr als 13.800 Menschen festgenommen.