Viele Deutsche verlassen das Land, Zuwanderung wieder auf Vor-Corona-Niveau
Die Welt
Nach Daten des Statistischen Bundesamtes wanderten im vergangenen Jahr rund 64.000 deutsche Bürger mehr aus als ein. Die Zuwanderung von Ausländern zog wieder stark an. Vor allem Syrer, Rumänen und Afghanen kamen. Das hat vor allem zwei Ursachen.
Es sind bemerkenswerte Entwicklungen, über die das Statistische Bundesamt am Dienstag in der Wanderungsstatistik für 2021 berichtet. Knapp zusammengefasst: Die kräftige Abwanderung von Deutschen setzt sich fort. Die Zuwanderung von Ausländern liegt wieder auf dem hohen Niveau der Jahre vor der Corona-Krise; die bedeutendsten Herkunftsländer sind Syrien, Rumänien und Afghanistan.
Auch stellen die Statistiker eine Auswirkung des Brexits fest: „Im Zusammenhang mit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wurde 2021 erstmals seit 2009 eine Nettoabwanderung ins Vereinigte Königreich verzeichnet.“ Konkret: Zieht man die Zuzüge von den Fortzügen ab, ergibt sich ein Minus von 2000 Briten. Den Angaben zufolge hatte die Nettozuwanderung aus dem Vereinigten Königreich 2020 noch bei plus 6000 und 2019 bei plus 4000 gelegen.