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Viele Betriebe missachten neue Mehrwegangebotspflicht
n-tv
Es sollte ein Schritt in Richtung Umweltbewusstsein sein: Seit Jahresbeginn gilt für deutsche Betriebe die Mehrwegangebotspflicht. Für To-Go-Produkte soll die Kundschaft nunmehr die Wahl zwischen Ein- und Mehrwegverpackungen haben. Doch bei der Umsetzung gebe es große Probleme, mahnt Greenpeace.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat Hinweise darauf, dass viele Gaststätten die seit dem 1. Januar geltende Mehrwegangebotspflicht nicht einhalten. In den ersten zwei Wochen des Jahres waren Greenpeace-Unterstützer aufgerufen, in Fastfood-Ketten, Imbissen und Restaurants die Einhaltung der neuen Regeln zu prüfen. Das Ergebnis: Viele Betriebe bieten ihrer Kundschaft noch keine Mehrwegverpackungen an.
Seit Jahresbeginn haben Kundinnen und Kunden ein Anrecht darauf, ihre To-Go-Speisen und -Getränke in einer Mehrwegverpackung zu bekommen. Das besagt die sogenannte Mehrwegangebotspflicht. Bei Getränken aller Art muss es von nun an eine Mehrweg-Alternative geben. Für Speisen muss sie nur angeboten werden, wo Einwegverpackungen aus Kunststoff bestehen.
Die Gaststätten-Branche sieht viele Betriebe durch die neue Regelung vor erhebliche Probleme gestellt. "Die Branche versperrt sich dieser Herausforderung nicht", sagte Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA. Allerdings brauche es jetzt praxistaugliche Lösungen. Leitlinien der Behörden seien teilweise erst für Februar angekündigt. "Hier fehlen uns noch qualifizierte Informationen", sagte Hartges.