
Viele Bürgergeldempfänger zahlen bei Miete und Heizung drauf
n-tv
Wer Bürgergeld bekommt, wird zusätzlich bei Miete und Heizung unterstützt. Doch oft reicht das nicht.
Magdeburg (dpa/sa) - Viele Bürgergeld-Empfänger in Sachsen-Anhalt wie auch bundesweit müssen bei Miete und Heizkosten draufzahlen, weil ihre Wohnung nicht als angemessen gilt. Im vergangenen Jahr betraf das zwischen Arendsee und Zeitz 11,5 Prozent der Haushalte mit Bürgergeld und anerkannten Kosten der Unterkunft, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag hervorgeht. Im Durchschnitt mussten sie pro Monat gut 78 Euro aus der eigenen Tasche zahlen, aus dem Regelbedarf oder aus Ersparnissen. Betroffen waren den Angaben zufolge mehr als 10.300 Haushalte.
Bundesweit bekamen laut Arbeitsministerium fast 320.000 Bürgergeld-Haushalte nicht die kompletten Wohnkosten erstattet und mussten durchschnittlich jeden Monat 103 Euro selbst zahlen.
Je nach Wohnort gab es innerhalb von Sachsen-Anhalt erhebliche Unterschiede. Die höchsten Zuzahlungen mussten Bürgergeld-Haushalte im Saalekreis mit 112 Euro sowie in Halle und dem Landkreis Mansfeld-Südharz mit durchschnittlich 100 Euro leisten. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld waren es rund 63 Euro je Bedarfsgemeinschaft, im Landkreis Stendal und im Altmarkkreis Salzwedel knapp 67 beziehungsweise 66 Euro im Monat.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.