Viel zu kitschig für die Geschichtsbücher
n-tv
Ein Teenager erobert die Tenniswelt: Emma Raducanu ist gerade einmal 18 Jahre alt und gewinnt als erste Qualifikantin überhaupt die US Open. Die Leistung ist so historisch, dass sich sogar die Queen einschaltet - und Brexitwähler Kritik einstecken müssen.
Ein Märchen, na klar, das funktioniert nicht ohne Königin und ohne Prinzessin. Und diese Geschichte ist ein Märchen. Eines, das eigentlich viel zu kitschig ist für die Realität - und doch in die Geschichtsbücher eingeht. Die 18-jährige Emma Raducanu, die neue Prinzessin des Tennissports, gewinnt als Qualifikantin die US Open. Ein Schock für die Welt des gelben Filzballs, denn das gab es noch nie in der gesamten Tennisgeschichte. Seit 1968 dürfen Amateure und Profis beim gleichen Turnier antreten, der britische Teenager bezwingt also als erste - um beim Märchen-Vokabular zu bleiben - das große Ungeheuer und findet den Weg heraus aus dem dunklen Wald. Raducanu ist vor dem Turnier die Nummer 150 der Welt. Ein No-Name. Kaum jemand hatte bis vor ein paar Wochen von ihr gehört. Nun setzt sich die Prinzessin die Krone von New York auf. Unglaublich. "Es bedeutet mir so viel, das war immer mein Traum", jubelt sie nach ihrem Triumph. Ihr historischer Sieg verzückt auch die Königin. Die echte. "Das ist ein beeindruckender Erfolg in einem so jungen Alter und ein Beleg für harte Arbeit und Einsatz", schreibt Queen Elizabeth II. an die Tennisspielerin. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass ihre herausragende Leistung und die ihrer Gegnerin Leylah Fernandez die nächste Generation Tennisspieler inspirieren wird."More Related News