Viel Druck und Ärger um russische Biathleten
n-tv
Der Biathlon-Weltverband will russische Sportler nur unter neutraler Flagge starten lassen. Diese Entscheidung sorgt im russischen Lager für Empörung - und Konsequenzen: Bei den anstehenden Weltcups werden gar keine Russen an den Start gehen.
Der russische Biathlon-Verband RBU hat eine Entscheidung des Weltverbands IBU scharf kritisiert, wonach Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus bei den letzten drei Weltcups in diesem Winter nur unter neutraler Flagge antreten dürfen. Die RBU halte den Schritt für "rechtswidrig, unvernünftig und kategorisch inakzeptabel", hieß es in einem Statement auf der eigenen Webseite am Samstagabend.
"Um die russischen Athleten nicht dem Risiko einer Demütigung auszusetzen" und ihre Sicherheit zu gewährleisten, habe man nun von sich aus entschieden, weder bei den anstehenden Weltcups noch im zweitklassigen IBU-Cup anzutreten. Die RBU habe keine offiziellen Regeln verletzt, hieß es in der Begründung: "Dies ist eine direkte Diskriminierung unseres Landes und russischer Athleten." Man sei "empört über dieses rechtswidrige Vorgehen der IBU" und werde seine Rechte "vor Gericht verteidigen".
Zuvor hatte die IBU am Samstag als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine Sanktionen gegen die russischen und belarussischen Skijäger verkündet. Demnach dürfen bis auf Weiteres weder die russische noch die belarussische Flagge an den Wettkampforten zur Schau gestellt werden. Die Teamkleidung muss ohne die Nationalfarben neutral bleiben, nationale Symbole sind verboten. Auch die Hymnen werden nicht gespielt, zudem können neutrale Athleten keine Weltcup-Punkte für die Nationenwertung mehr sammeln.
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