
Video zeigt: Wütende Autofahrer übergießen Aktivisten mit Flüssigkeit
Frankfurter Rundschau
Autofahrer wehren sich gegen Straßenblockaden der „Letzten Generation“. Sie begießen die Klimaaktivisten mit einer Flüssigkeit. Und das wohl immer öfter.
Berlin – Seit April vergeht kaum ein Tag ohne Straßensperre auf der Autobahn A100 in Berlin. Die „Letzte Generation“ macht mobil und blockiert regelmäßig den Berufsverkehr. Die Aktivist:innen wollen Aufmerksamkeit für die Klimakrise, Autofahrende reagieren entnervt.
Dabei schlagen frustrierte Autofahrende immer wieder deutlich über die Stränge. Beleidigungen, Schläge, Tritte. Vor wenigen Wochen zerrte ein Mann zwei Frauen an den Haaren von der Straße, ein anderer bespuckte einen Protestierenden mit seinem Kaugummi.
Neu hat sich in Berlin etwas anderes eingebürgert: Autofahrende verpassen den Aktivist:innen eine kalte Dusche. Sie kippen Wasser, Limo, oder was sie eben dabeihaben über die Protestierende. Die „Letzte Generation“ schreibt selbst, dass das immer häufiger vorkommt.
„Trotz rabiatem Wegziehen von Protestierenden durch Autofahrende und dem vermehrt vorkommenden Übergießen einzelner Menschen mit Flüssigkeiten in vergangenen Wochen wird auch heute auf der A100 sowie verschiedenen Bundesstraßen unterbrochen“, kommentiert die Gruppe ein Video auf Twitter.
Darin ist ein Mann zu sehen, der auf drei Protestierende zugeht. In der Hand eine Flasche, vermutlich Wasser. Er schraubt sie auf und vergießt den Inhalt über die drei jungen Menschen. Festgeklebt ist zumindest einer offensichtlich nicht. Zum Schutz reißt er noch beide Arme nach oben, bevor ihn der Wasserschwall trifft. Die Aktivistinnen und Aktivisten wehren sich jedoch nicht aktiv und bleiben bei ihrer gewaltlosen Protestform. Gewaltsame Wegzerr-Versuche von Autofahrenden sind im Video ebenfalls nicht zu sehen.