VfL Bochum legt nach Skandalspiel in Berlin Einspruch ein
n-tv
In Berlin wird Bochums Torwart Patrick Drewes von einem Gegenstand am Kopf getroffen. Die Bochumer werden weitere Schritte unternehmen. Wie läuft das ab? Und wie sehen die Bochumer ihre Chancen? Unterdessen ist der Werfer des Feuerzeugs ermittelt und der Polizei übergeben worden.
Fußball-Bundesligist VfL Bochum geht von einem erfolgreichen Einspruch gegen die Wertung des Spiels bei Union Berlin am Samstag (1:1) aus. "Wir sind der Meinung, dass das Spiel nach Regelwerk hätte abgebrochen werden müssen", sagte Geschäftsführer Ilja Kaenzig. "Wenn man das Regelwerk auslegt", sei von einer Umwertung in einen VfL-Sieg auszugehen.
Zur Begründung sagte Kaenzig: "Das kann ja nicht der Maßstab sein, ob jemand verletzt, schwer verletzt, ohnmächtig oder sonst was ist. Das Regelwerk ist ganz klar. Wir hatten unser Wechselkontingent ausgeschöpft, der sportliche Nachteil war schon gegeben."
Bochums Torhüter Patrick Drewes war in der Nachspielzeit bei der Ausführung eines Abstoßes von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden. Er war benommen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Werfer des Feuerzeugs wurde unterdessen im Union-Block ausfindig gemacht. "Der Täter wurde ermittelt und der Polizei übergeben. Anzeige ist bereits erstattet", sagte Pressesprecher Christian Arbeit.
Das Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum ist in der Nachspielzeit beim Stand von 1:1 lange unterbrochen worden. VfL-Keeper Drewes wird von einem Gegenstand getroffen. Er kann nicht weiterspielen. Feldspieler Hofmann muss ins Tor. Das Spiel wird beendet. Es ist völlig unklar, wie das Spiel gewertet wird.